montenegrinischer Politiker; Ministerpräsident Jugoslawien 2000-2001
* 4. März 1951 Titograd
† 4. Januar 2013 Podgorica (fr. Titograd)
Herkunft
Zoran Žižić wurde am 4. März 1951 in Titograd (heute wieder Podgorica) geboren.
Ausbildung
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Podgorica absolvierte Ž. ein Jurastudium mit Schwerpunkt Vertragsrecht an der juristischen Fakultät in Belgrad. Später erwarb er noch einen Magisterabschluss in Jura.
Wirken
Ab 1976 war Ž. als Assistent im Fachbereich Vertragsrecht der Rechtsfakultät der Universität Podgorica tätig. Politisch aktiv wurde er erst in den Jahren 1988/1989, als die kommunistische Herrschaft im jugoslawischen Gesamtstaat und den Teilstaaten abgelöst und auch in Montenegro das Einparteiensystem durch ein Mehrparteiensystem ersetzt wurde. Er vertrat damals großserbische Positionen wie auch der spätere serbische Präsident Slobodan Milošević. Von 1990 bis 1997 war Ž. Mitglied des Exekutivkomitees der Demokratischen Partei der Sozialisten Montenegros (DPS), die als Nachfolgepartei des Bundes der Kommunisten fungierte. Die DPS blieb auch nach den ersten freien Parlamentswahlen im Dez. 1990 stärkste Partei.
Von 1990 bis 1997 amtierte Ž. als stellv. Ministerpräsident Montenegros unter Ministerpräsident Milo Djukanović und war in dieser Funktion verantwortlich für das politische System und die Innenpolitik. Außerdem stand er an der Spitze der montenegrinischen Delegation von Rechtsexperten, die an der Ausarbeitung der 1992 ...